Erwachsene Menschen mit FASD benötigen besondere Wohnformen. Davon gibt es weder in NRW noch im gesamten Bundesgebiet die erforderliche Anzahl. Wie viele Menschen mit FASD mag es allein hier am Niederrhein geben? Und mit dieser Frage sind nicht nur die diagnostizierten gemeint. FASD steht bisher nicht im Fokus der Anbieter von Wohnangeboten für beeinträchtigte Menschen. Durch falsche Betreuung gehen den Betroffenen mühsam erworbene Kompetenzen verloren. Ohne stabilisierende Betreuung besteht die Gefahr des Abgleitens in die Obdachlosigkeit, Delinquenz, Inhaftierung, Sucht oder exzessive Abhängigkeit. Das muss sich ändern. Wer dieses Ziel verfolgen möchte, sollte sich dafür aktiv einsetzen, denn:

„Den Gebrauch der Kräfte, die man hat, ist man denen schuldig, die sie nicht haben.“ (Carl Schurz)